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                              Biografie einmal anders dargestellt . . .

 

Biografie:

Willi Fritzen wurde am 16. September 1935 im Sternzeichen „Jungfrau“ als zweiter Sohn seiner Eltern Elisabeth, geb. Hebborn, aus Bensberg, und Wilhelm Heinrich Fritzen aus Mondorf /a.d. Sieg, im Herzen von Bensberg, auf der Schloßstraße geboren. Dort, auf der unteren Schloßstraße betrieben seine Eltern ein Bäckereifachgeschäft.



Im März/April 1945, der Ort Bensberg lag unter Beschuss amerikanischer Artillerie, wurde Willis Vater durch einen Granatensplitter verletzt und kam ins Krankenhaus „Maria Hilf“ in Bensberg, in dem er Wochen später verstarb. Die Mutter stand mit dem Bäckereifachgeschäft und 7 Kindern plötzlich alleine da. Von 1942 bis 1951 besuchte Willi die Katholische Volksschule in Bensberg. Von 1951 bis 1954 Bäckerlehre in einem Fachbetrieb in Brühl bei Köln, er war auch dort wohnamtlich gemeldet. Er schloss die Lehre mit der Note „Sehr gut“ ab.

Von 1954 bis 1964 Jugendleiter verschiedener Jugendgruppen der Katholischen Jugend, u.a. im Porzer Raum und in Bensberg; dabei in wechselnden Positionen, Pfarrjugendführer, Pfarrführer der KJG und Dekanatsjungscharführer im Dekanat Porz. Hier in Porz liegen auch die Wurzeln seiner karnevalistischen Laufbahn. Hobbys: Fotografie, Filmen, Videos, Brauchtumsforschung, Gartengestaltung, Fernreisen, Karneval, Buchautor, um nur einige Spezialgebiete zu nennen (einige Themenfelder werden separat behandelt). Schon als Schüler der Volksschule erstellte er Filme und Bilder in eigener Regie. Das Wissen hierzu hatte ihm ein Onkel vermittelt, der im Ersten Weltkrieg in der Aufklärung tätig war. Später kamen noch das Filmen auf Schmalfilm und Videoproduktion dazu. Eine große Leidenschaft entwickelte er in der Brauchtumsforschung und dem Sammeln von historischen Fotos im weitläufigen Sinn: So erforschte er viele Themenfelder wie die Geschichte seiner Heimatpfarre Bensberg, die Geschichte der Bensberger Feuerwehr, die älteste Feuerwehr im Rheinisch Bergischen Kreis, den Bergbau im Bensberger Erzrevier, das Wirken der preußischen Kadettenanstalt und der späteren Nationalpolitischen Erziehungsanstalt, die im Bensberger Schloss untergebracht war.

Ferner die Geschichte des Karnevals im Allgemeinen und insbesondere die des Bensberger Karnevals, denn er fand heraus, dass der Bensberger Karneval, dessen vereinsmäßige Entfaltung er bis ins Jahr 1873 zurückverfolgen konnte, im rheinischen Umland, neben Köln, mit zu den ältesten Karnevalshochburgen zählt.

Die gesammelte Erfahrung über den Bensberger Karneval hat er in mehreren Druckerzeugnissen für die Nachwelt festgehalten.

Seit 1993 führt er als Archivar das Karnevalsmuseum, das sich im historischen Engelbertturm der ehemaligen Burg Bensberg, dem heutigen Rathaus Bensberg, befindet. Ein Großteil der dort gezeigten Exponate stammt aus der Sammlung Fritzen. Das Karnevalsmuseum, auch als Archiv für Brauchtumspflege bekannt, ist eine Einrichtung der KG Grosse Bensberger rotweiß von 1968, deren Gründungsmitglied und Ehrenmitglied Willi Fritzen ist.

Hier kurz eine Anmerkung: Nach dem Karnevalszug 1970 lud Willi Fritzen die unter dem Namen Junge Bensberger agierenden Jugendlichen (darunter auch viele ehemalige Mitglieder seiner früheren Jugendgruppe) zu sich nach Hause ein, dabei auch sein Halbbruder Paul Falk, der im gleichen Haus noch bei der Mutter wohnte, und ermunterte die Eingeladenen eine richtige Karnevalsgesellschaft zu gründen. Bei den anstehenden Vorstandswahlen wurde Willi Fritzen zum Vorsitzenden und sein Bruder Paul zum Geschäftsführer der neuen Gesellschaft gewählt. Hier im Wohnzimmer der Familie Fritzen, auf der Schloßstraße Nr. 4, in Bensberg, wurde die Wiederbelebung des Bensberger Karnevals im Allgemeinen und die Gründung der späteren KG Grosse Bensberger rotweiß, vollzogen.

(Weitere Einzelheiten über die Wiederbelebung des Bensberger Karnevals sind in der Karnevalsbroschüre Nr. 5, von Willi Fritzen unter dem Titel „Anmerkungen zum Bensberger Karneval“, Untertitel: „Wie der Bensberger Karneval aus einer Formkrise zu neuem Leben erwacht“ nachzulesen.

Auf Vorschlag von Willi Fritzen wurde seit 1971 die Institution „Bensberger Kinderprinzenpaar“, heute „Bensberger Kinderdreigestirn“, welches auch unter der Bezeichnung „Kinderdreigestirn der Stadt Bergisch Gladbach“ geführt wird, ins Leben gerufen. Willi Fritzen war bis 1979, 8 Jahre Prinzenführer dieser Einrichtung.

Von 1996 bis 2004 war er Vorstandsmitglied des Festkomitees Bensberger Karneval, u.a. Geschäftsführer, Vizepräsident, Literat, Pressesprecher u.a. mehr. In dieser Zeit fiel die Neuregelung mit den Gladbacher Karnevalisten mit der Entzerrung der bis dahin zeitgleich laufenden Karnevalszüge. Für seine Verdienste im Bereich Kulturpflege und Brauchtumsforschung wurde er mehrfach geehrt.

Ehrungen:

1993:   am 13. November vom Regionalverband Rhein Berg im Bund Deutscher Karneval den Verdienstorden in Gold.

1996:   am 14. Januar von der KG „Lustige Brüder e.V.“ in Steinenbrück für seine Verdienste um das Brauchtum mit dem Verdienstorden „Bergischer Narrenschild“ ausgezeichnet.

1995:   am 16. September (an seinem Geburtstag) wurde ihm vom Festkomitee Bensberger Karneval e.V. für seine Verdienste um den Bensberger Karneval den Titel: „Bensberger Brauchtumsvater“ verliehen.

2000:   am 18. November bekam er im Rahmen einer Feierstunde im großen Sitzungssaal des Kreishauses, für seine ehrenamtliche Mitarbeit im Bereich „Kulturpflege“ vom Landrat die „Ehrennadel in Gold“ verliehen.

2006:   am 8. Januar, anlässlich des Neujahrsempfanges des Festkomitee Bensberger Karneval e.V., im Bensberger Rathaussaal, wurde ihm vom Regionalverband Rhein Berg im Bund Deutscher Karneval die Auszeichnung „Löstiger Jeck“ verliehen.

2006:   am 8. Januar, bei der gleichen Veranstaltung, ernannte ihn das Festkomitee Bensberger Karneval e.V. zum „Ehrenmitglied“.

2006:   am 15. Oktober verlieh ihm die Vereinigung zur Erhaltung und Pflege heimatlichen Brauchtums e.V. Bergisch Gladbach, im großen Sitzungssaal des Gladbacher Rathauses, für seine Verdienste für Heimat und Brauchtum die „Montanus Plakette“.

2007: am 17.11. ernennt die KG Grosse Bensberger von 1968 rot-weiss das Gründungsmitglied Willi Fritzen zum "Ehrenmitglied"

2007: am 17.11. verleiht die Stadt Bergisch Gladbach Herrn Willi Fritzen für seine Verdienste um das Ansehen und Wohl der Stadt Bergisch Gladbach die "Ehrennadel in Silber"


Heirat und Familie:

Am 1. Mai 1964 heiratete Willi seine damalige Verlobte, die ihm 2 Söhne schenkte. Das Glück der jungen Familie dauerte aber nur drei Jahre, die Ehefrau verstarb bei einem tragischen Unfall.

1968 erneute Heirat mit seiner heutigen Gattin. In dieser Ehe wurden ebenfalls zwei Söhne geboren, so dass die Familie heute zwar keine Mädchen aber dafür vier Söhne hat.

Beruf als Bäcker:

1963 Meisterprüfung als Bäckermeister. 1964 bis 1978 Führung eines Bäckereifachgeschäftes auf der Schloßstraße in Bensberg. Zur damaligen Zeit größtes Bäckereifachgeschäft im Bensberger Raum. Danach 22 Jahre in führender Position in einer Brotfabrik in Köln. In seiner Zeit als aktiver Bensberger Bäckermeister aktive Mitarbeit in der Innung. u.a. Werbewart, Brotprüfer, Bezirksmeister für den Bereich der Stadt Bensberg und darüber hinaus.

Schöffe am Kölner Landgericht:

dort 12 Jahre ehrenamtlicher Richter, u.a. in großer und kleiner Strafkammer.

Heimatbuch-Verlag-Bensberg + Archiv für Karnevalsforschung:

Seine Vorliebe für die Geschichte seiner Bergischen Heimat führte 1980 zur Gründung seines Eigenverlages: Heimatbuch-Verlag-Bensberg

Bis dato und weiterhin verlegte Willi Fritzen eine beachtliche Anzahl von heimatkundlichen Büchern in Eigenregie, die heutzutage rund um den Erdball verbreitet sind. Weitere Bücher sind in Vorbereitung. Unter dem Oberbegriff „Archiv für Karnevalsforschung“ verlegte Willi Fritzen zahlreiche reichbebildete Broschüren unter der Überschrift: „Anmerkungen zum Bensberger Karneval“ Die vorgenannten Broschüren können gegen Zahlung einer Schutzgebühr beim Heimatbuchverlag erworben werden.

Privates Fotoarchiv von Willi Fritzen:

Über viele Jahrzehnte wurde von W. F. eine große Anzahl von historischen Bildern zusammengetragen. Hinzu kommen selbstgefertigte Fotos in große Zahl. Schon seit Jahren werden große Mengen an Materialien und Fotos dem Stadtarchiv Bergisch Gladbach übergeben, damit die Nachwelt darin forschen kann. Die Negative bleiben jedoch in Privathand. Grob überschlagen befinden sich derzeit über 190000 archivmäßig geordnete Fotos und Abbildungen in seinem privaten Archiv.


Dies sind im Augenblick einige Stationen aus dem vielschichtigen Leben von Willi Fritzen. 








Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger/Ausgabe Rhein-Berg vom 16. Oktober 2006 über die Verleihung der Montanus-Plakette an den Bensberger Willi Fritzen/von Daniela Fobbe-Klemm.

Ein „Pfadfinder der Heimatgeschichte“ hat am Sonntag, 15. Oktober, die Montanus-Plakette verliehen bekommen. So jedenfalls nannte die stellvertretende Bürgermeisterin Helene Hammelrath (SPD) den 71-jährigen Bensberger in ihrer kurzen, aber sehr persönlichen Glückwunschrede. Kein Wunder, ist Fritzen doch ein Cousin der Landtagsabgeordneten. Willi Fritzen ist ein „waschechter Bänsberger“, wie der Gladbacher Brauchtumsvater Franz Heinrich Krey ihn in der Verleihungslaudatio nannte. Er fand viele lobende Worte für den Auszuzeichnenden. Das ehrenamtliche Engagement wurde Fritzen in die Wiege gelegt. Sein früh verstorbener Vater war Gründer des Gesellenvereins Kolping, die Mutter in der Jungfrauenvereinigung aktiv. Der Sohn, dessen Kindheit nicht zuletzt durch den frühen Tod des Vaters ein rasches Ende fand, setzte diese Familientradition fort. Zunächst in der Katholischen Jugend und später als Bäckermeister auch in der Bäckerinnung. Damit aber nicht genug, der Kleingartenverein Birkerhof in Moitzfeld wurde von Fritzen mitgegründet. Am Landgericht Köln war er zwölf Jahre lang als ehrenamtlicher Richter aktiv. Sein eigentliches Hobby, seit frühester Kindheit, waren allerdings die Bilder. Zunächst als Fotos später dann in bewegter Form auf Film und Video. Und so entstand sein Fotoarchiv, das heute zu einem der umfangreichsten in der Stadt gehört. Den Bildern folgten bald die Worte, die Geschichte seiner Heimat lag und liegt dem Handwerker sehr am Herzen. 18 Bücher zur Geschichte von Bensberg, Bergisch Gladbach und Overath hat Fritzen bis heute im Eigenverlag herausgegeben. Weitere Bücher sind bereits in Bearbeitung. Teile seines Archivs hat er bereits dem Stadtarchiv übergeben, damit sie der Öffentlichkeit verfügbar sind. Andere sind im Archiv des Bensberger Karnevals untergekommen, das er 1993 im Engelbertturm des Alten Schlosses, dem heutigen Bensberger Rathaus, eingerichtet hat.


Die Montanusplakette



Als Martin Gerstlauer, der Vorsitzende der „Vereinigung zur Pflege und Erhaltung heimatlichen Brauchtums“, die Montanus-Plakette an Willi Fritzen überreichte, war das ebenfalls ein historischer Akt. Das erste Mal in 23 Jahren wurde die Plakette, die an Vinzenz Zuccalmaglio, genannt Montanus, erinnert, an einen Bensberger überreicht. Musikalisch untermalt vom MGV Bensberg, dem Verein, in dem Zuccalmaglio selbst sang, der das Montanus-Lied „Kein schöner Land“ darbot. Der vierfache Vater hat sich auch um das Brauchtum sehr verdient gemacht: 1970 war er Gründer der KG Junge Bensberger, die später in „KG Grosse Bensberger“ umbenannt wurde. Er hob 1971 das Bensberger Kinderdreigestirn aus der Taufe, er war viele Jahre lang Vorstandsmitglied im Festkomitee Bensberger Karneval und auch am Zusammenwachsen der beiden Karnevalshochburgen Bensberg und Gladbach hatte er großen Anteil. Dass die Vereinigung ausgerechnet am 126. Jahrestag des Kölner Domes den Bensberger Brauchtumsvater ehrte, könne doch kein Zufall sein, fand Martin Gerstlauer und leitete damit auf Jürgen Wunderlich und sein Lied „E janz klein Stück vun Kölle“ über. Der Auftritt des Sängers aus Heiligenhaus war die zweite Prämiere: bislang hatten allenfalls Chöre die Verleihung musikalisch untermalt. Eine Neuerung, die beim zahlreich erschienenen Publikum sehr gut ankam. So mancher Gast sprach danach von „einer der schönsten Verleihungen“ die er je erlebt habe. (der Text wurde etwas aktualisiert)
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